Sonntag, Mai 21, 2006

Down-Syndrom – Hilfe!

Hallo liebe Down-Syndrom Interessenten,

meine Tochter ist mittlerweile 10 Jahre alt. Trotzdem möchte ich in diesem Blog damit anfangen, über die Geburt eines Kindes mit Down-Syndrom zu berichten.

In dem Bericht aus der Zeitschrift „Leben mit Down-Syndrom“ stand im Mai 2005, dass 90% der Frauen, bei denen bei einer vorgeburtlichen Untersuchung das Down-Syndrom festgestellt wurde, die Schwangerschaft beenden.
Aus meinen Erfahrungen durch Down-Syndrom Gruppen bestätigt sich diese Studie von Herrn Lenhard, Uni Würzburg leider. Sprich die meisten Mütter, die ein solches Kind haben, sind so wie ich relativ jung gewesen und wussten vorher nichts. Dabei möchte ich mal unterstellen, dass es einfach die Unwissenheit und die damit verbundene Angst ist, die einen dazu bewegt, sich gegen so ein Kind zu entscheiden.

Bei uns war es so, dass schon im Kreissaal die Hebamme den Verdacht hatte. Nach drei Söhnen glücklich eine Tochter im Arm haltend, wusste ich nicht, wieso dieses niedliche Baby in die Kinderklinik sollte. Es hieß, man müsse etwas überprüfen und sagte etwas von „Halsfalte“, was ich natürlich nicht verstand. Erst nachdem ich auf meinem Zimmer war, kam der Chefarzt, um mit mir zu sprechen. Direkt, wie ich bin, habe ich ihn darum gebeten, mir gleich zu sagen, was los ist, schließlich macht man wegen einer Halsfalte doch nicht den Umstand, es in einer Kinderklinik vorzustellen.
So sagte er mir frei heraus: „Verdacht auf Down-Syndrom!“

Haben Sie schon mal beim Boxen einen K.O.-Schlag erlebt?

Und da wären wir bei der Überschrift meiner Post: Down-Syndrom – Hilfe!

Das wunderbare ist, dass es immer zwei Betrachtungsweisen gibt, eine negative und eine positive. Am Anfang habe ich nur die negative gesehen: Ein behindertes Kind, was mache ich nur, was sagt mein Mann dazu, wie wird die Familie, unsere Kinder das verkraften und ... . Und ich sage Ihnen, diese Fragen wie: Wieso? , Warum wir?... ziehen einen nur herunter. Wie wäre es denn mit der Frage: Wozu?
Das Down-Syndrom bietet Ihnen auch die Chance, alles in einem anderen Licht, aus einer anderen Perspektive zu sehen. Es kann Ihnen auch eine Hilfe sein, eine Hilfe mal darüber nachzudenken, was wirklich wichtig im Leben ist oder nicht. Was uns scheinbar durch die Medienwelt und Konsumgesellschaft als wichtig verkauft wird und was wirklich im Leben zählt.
Wer ist eigentlich intelligent? Ist man intelligent, wenn man komplexe mathematische Aufgaben in zwei Sekunden lösen kann?
Wenn ich im Inneren tief traurig bin, es aber niemanden zeigen will, dann verstelle ich mich einfach und spiele Theater. Keiner in meiner Familie bemerkt das, bis auf Anahita. Ohne zu zögern, durchschaut sie mein Inneres, kommt, nimmt mich lieb in den Arm, küsst mich herzig und ist einfach nur da.
Ich kann Ihnen sagen, „das sind Glücksmomente“ – da bekommt man ein Gefühl dafür, was im Leben wichtig ist. Mir ist wichtig, dass es einen Menschen gibt, der mich versteht und der mich so nimmt, wie ich bin. Und da habe ich das Glück, in meiner Tochter so einen Menschen gefunden zu haben.
In der nächsten Post möchte ich gerne noch etwas erzählen, warum Down-Syndrom einem eine positive Hilfe sein kann.

Bis dahin, freue ich mich auf jegliche Kritik

Elke

1 comments:

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